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Feuchtemesstechnik

Definitionen & Begriffe

Schon immer hat die Luftfeuchtigkeit einen entscheidenden Einfluss auf den Zustand und das Wohlbefinden von Menschen, Tieren, Pflanzen und der Umwelt.

Täglich erleben wir Luftfeuchtigkeit ohne den genauen Hintergrund zu kennen, der Morgentau ist die Luftfeuchtigkeit der Nachtluft, die in den kühlen Morgenstunden kondensiert.
Wir Menschen machen uns die Gesetzmäßigkeiten von Luftfeuchte und Temperatur zu Nutze u.a. in der Sauna, in der die Lufttemperatur so stark erhöht wird, dass die Aufnahmefähigkeit der Luft für Feuchtigkeit sehr groß wird. Auch im Winter erkennen wir den hohen Einfluss der Luftfeuchtigkeit auf unser Wohlbefinden, wenn in beheizten Räumen die Schleimhäute der Nase austrocknen da die Luft zu trocken ist und man dadurch Erkältungskrankheiten riskiert oder wenn uns Menschen im Sommer eine hohe Luftfeuchtigkeit belastet durch eine unangenehme Schwüle die auf unseren Körper einwirkt.

Luftfeuchtigkeit spielt aber nicht nur für das Wohlbefinden von Mensch und Tier, sondern auch in vielen Anwendungsbereichen zahlreicher Fertigungsprozesse eine wichtige Rolle.

In zahlreichen Fertigungsprozessen fordern die Produkte die richtige Luftfeuchtigkeit, da sie sonst ihre erwünschten Eigenschaften verlieren. Beispiele unserer Anwendungsbereiche u.a. an Papier, das hygroskopisch ist und bei falscher Feuchtigkeit fehlerhafte Bedruckungsprozesse verursacht, oder die Lagerung von Obst und Gemüse, das bei falscher Luftfeuchtigkeit schrumpft oder aber zu früh reift, Störungen an EDV-Anlagen, wenn die Umluft zu trocken oder zu feucht ist, die Reifung von Wurst und Käse oder die Stahllagerung… Die Aufzählung lässt sich beliebig fortsetzen.

Messprinzipien

Galltec+Mela sind Hersteller von Produkten zur Erfassung der Luftfeuchtigkeit und Temperatur basierend auf zwei unterschiedlichen grundlegenden Messprinzipien: Hygrometrisch und kapazitiv.

Mehr Info

Definitionen und Begriffe
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Luftfeuchtigkeit

Atmosphärische Luft, ein Gasgemisch, enthält neben den Hauptgasen Stickstoff (Volumenanteil 78%) und Sauerstoff (Volumenanteil 21%) auch immer einen gewissen Anteil an Wasserdampf (Wasser in gasförmigem Zustand). Dieses Vorhandensein von Wasserdampf wird als Luftfeuchtigkeit bezeichnet. In der Luft enthaltenes Wasser in flüssigem oder festem Zustand wie z.B. Nebeltröpfchen, Regentropfen oder Schneekristalle werden der Luftfeuchtigkeit nicht zugerechnet.

Im Unterschied zu den anderen Gaskomponenten in der Luft kann der darin enthaltene Wasserdampf bei den auf der Erde oder in Räumen üblicherweise herrschenden Temperaturen zu Wasser kondensieren bzw. zu Eis resublimieren. Umgekehrt kann in der Umgebung vorhandenes Wasser verdunsten bzw. Eis zu Wasserdampf sublimieren. Dies hat zur Folge, dass der Anteil an Wasserdampf in der atmosphärischen Luft zeitlich und örtlich großen Schwankungen unterworfen sein kann.

Die Zusammensetzung der Luft:

78,1 Vol% Stickstoff
20,93 Vol% Sauerstoff
0,93 Vol% Argon
0,03 Vol% Kohlendioxid
0,01 Vol% Wasserstoff
Helium, Neon, Krypton, Xenon in
kleineren Mengen
Diese Zusammensetzung nennt man „trockene Luft“. Sie kommt so natürlich sehr selten vor.

Die relative Feuchte

Luftfeuchtigkeit kann durch verschiedene physikalische Größen beschrieben werden. Die Geräte von Galltec+Mela messen die relative Feuchte.

Die maximal mögliche Wasserdampfkonzentration, als Sättigungskonzentration bezeichnet, hängt im Wesentlichen von der Temperatur ab und wächst exponentiell mit der Temperatur. Wird bei konstanter Wasserdampfkonzentration (und konstantem Luftdruck) die Temperatur reduziert, nimmt der Zahlenwert der relativen Feuchte so lange zu, bis 100% r.F. (relative Feuchte) erreicht sind. Die Wasserdampfkonzentration entspricht dann der bei dieser Temperatur, der Taupunkttemperatur möglichen Sättigungskonzentration.

Zahlreiche Geräte von Galltec+Mela sind mit einem Prozessor ausgerüstet, der aus den gemessenen Größen, der relativen Feuchte und der Temperatur, die Taupunkttemperatur sowie weitere Feuchtegrößen wie absolute Feuchte (Wasserdampfkonzentration), Mischungsverhältnis, Feuchtkugeltemperatur und Enthalpie berechnet.

Das Mollier-h-x-Diagramm

(1923 von Richard Mollier)

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